Ich möchte unsere Gemeinde für alle Bevölkerungsgruppen noch lebenswerter machen. Besonders hervorheben möchte ich Senioren und Familien, da beide Gruppen besondere Beachtung verdienen.
Eine seniorenfreundliche Gemeinde heißt für mich, dass es sichere Wege zu Einkaufsmöglichkeiten und medizinischer Infrastruktur mit kurzen Entfernungen und innerörtlichen Begegnungsmöglichkeiten geben muss. Gut besuchte Kultur-, Spiele- und Informationsangebote gibt es bereits in unserer Gemeinde. Ich möchte diese weiter ausbauen – beispielsweise durch generationsübergreifende Angebote ggf. kombiniert mit Fahrdiensten, um Angebote auch für weniger mobile Personen zugänglich zu machen. Dabei ist es für mich wichtig, mich an den tatsächlichen Bedürfnissen zu orientieren. Deswegen möchte ich die zuletzt im Winter 2020 durchgeführte Befragung verstetigen und die Ergebnisse – für alle transparent – über die Website der Gemeinde bereitstellen. Eine weitere Chance sehe ich im Aufbau eines lokalen Netzwerks zur Bildung von generationsübergreifenden Bedarfstandems unter dem Motto Geben und Nehmen/gegenseitige Unterstützung. Zum Beispiel könnten Leih-Großeltern bei der Kinderbetreuung ihre einzigartigen Lebenserfahrungen einbringen, und im Gegenzug Unterstützung bei anderen Tätigkeiten bekommen. Die besonderen Erfahrungen und Kompetenzen der Senioren sind im ehrenamtlichen Engagement von großer Bedeutung, das möchte ich in vielerlei Aspekten stärken.
Diese und weitere Ideen möchte ich im gegenseitigen Austausch mit den Bürger:innen und Fachpersonal in der für dieses Jahr durch den Landkreis geplanten Seniorenkonferenz diskutieren und weiterentwickeln.
Sichere Wege und innerörtliche Begegnungsmöglichkeiten wie schöne Straßen und Plätze sind aber nicht nur für Senioren wichtig, sondern erhöhen auch speziell die Lebensqualität von Familien.
Unsere Gemeinde ist bereits ein attraktiver Lebensmittelpunkt für Familien. Auch aktuell haben wir wieder mal nicht genügend Betreuungsplätze. Das erzeugt Stress für Familien und Erzieher:innen, und nimmt insbesondere Kindern mit besonderem Bildungsbedarf wichtige Chancen vor dem Schulstart. Mit dem neuen Kindergarten am BHZ entsteht gerade eine Einrichtung mit Vorzeigecharakter des Inklusionskonzeptes, die bei der Anzahl Plätze helfen wird. Ich werde sowohl die Kapazitäten als auch die Qualitäten der Betreuungseinrichtungen im Blick haben und weiter ausbauen. Dazu gehören auch möglichst gute Arbeitsbedingungen für das pädagogische Personal, damit offene Stellen möglichst zügig und dauerhaft besetzt werden können.
Zu einer familienfreundlichen Gemeinde gehören auch öffentliche Spielflächen und Begegnungszonen. Auf unseren öffentlichen Spielplätzen möchte ich die Angebotsvielfalt für unterschiedliche Altersgruppen angehen. Sehr großen Bedarf sehe ich bei unseren Jugendlichen. Durch Anträge meiner Fraktion angestoßen wird dieses Jahr ein Konzept für die Fläche an der Zahlwaldhalle erarbeitet. Für mich besonders wichtig: Wie das Konzept aussehen soll wird mit einer groß angelegten Beteiligung der Jugendlichen und der JugendarbeiterInnen ermittelt.